Hätte man mich 2002 zum Thema Lilien-Porzellan und seine
Zukunft befragt, hätte ich wohl keine Antwort gefunden. Die
kleine Gemeinde der Sammler war überschaubar, die Preise aus
heutiger Sicht sensationell und Ebay kannte man nur vom
Hörensagen. Dies alles hört sich weit
zurückliegend an, es sind aber nur 3 Jahre vergangen. Vieles
hat sich in diesem Zeitraum verändert und dazu habe ich mit
meinem Buch und einigen Ausstellungen beigetragen. Man kann sagen, ich
habe einen schlafenden Riesen geweckt. Die Entwicklung der letzten
Jahre war beispiellos, und würde mich heute jemand zum Thema
Lilien-Porzellan befragen, würde mir nichts mehr
unmöglich erscheinen. Einen Höhepunkt dieser
Entwicklung sehe ich in der Ausstellung „Möbeldesign
der 50er und Lilien-Porzellan“ im Hofmobiliendepot
– Möbel Museum Wien.
Die Eröffnung der Ausstellung am 10. Mai 2005 wird bei allen
Anwesenden mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der
Eingangsbereich des Möbel Museum Wien war zum Bersten voll.
Viele Gäste konnten die Eröffnungsreden nur im
Innenhof des Museums mithören. Nach einführenden
Worten, wurde die Ausstellung vom österreichischen
Bundespräsidenten, Dr. Heinz Fischer, eröffnet. Nach
dem Rundgang des Bundespräsidenten - er zeigte
großes Interesse an den Lilien-Porzellan Objekten - da im
Elternhaus seiner Gattin Lilien-Porzellan in der Form Daisy im
täglichen Gebrauch stand - wurden die übrigen
Gäste in Gruppen durch die Ausstellung geführt. Ein
üppiges Buffet verkürzte Wartezeiten und wurde von
den Gästen auch sonst sehr fleissig angenommen. Mein
persönlicher Höhepunkt der
Ausstellungseröffnung war das Gespräch mit dem
Bundespräsidenten und seiner Widmung in ein Exemplar meines
Lilien-Porzellan Buches.
Mit zirka 450 Besuchern war es die bisher bestbesuchte
Eröffnung einer Ausstellung des Museums, wobei das Thema
Lilien-Porzellan mit Sicherheit seinen Beitrag dazu geleistet hat. Wenn
man von dem Eröffnungsansturm auf den übrigen Verlauf
der Ausstellung schließen möchte, sollte das
Interesse an unserem Sammelthema noch steigen. Wie der Markt darauf
reagiert, wird die Zukunft zeigen. Auf alle weiteren Events zum Thema
Lilien-Porzellan im Hofmobiliendepot – Möbel Museum
Wien können wir uns schon heute freuen. Das Team der Kultur-
und Betriebsges.m.b.H von Schloß Schönbrunn rund um
Frau Mag. Haselböck, hat in punkto Organisation und
Öffentlichkeitsarbeit sehr professionell gearbeitet und ich
möchte hier ein großes Lob aussprechen.
Grüße,
Rene Edenhofer
Ps: Im Vorfeld zu dieser Ausstellung hatte ich bereits Kontakt mit der
Bundespräsidentschafts-Kanzlei, da man nach einem
Fernsehbericht der Meinung war, Lilien-Porzellan für das
Jagdschloss des Bundespräsidenten bei mir kaufen zu
können